Gesegnete Weihnachten

Weihnachten! – Es kommt von der Liebe her.
Weihnachten verstehen – ist das wohl schwer?
Weihnachten nimmt dich einfach bei der Hand;
Ob Kind, ob Greis – die Weihnacht dich fand.

Weihnacht ist Zauber, – o Weihnacht ist mehr
Weihnacht ist die Nacht von drüben her;
Geöffnet ein Himmel, ein Leuchten zugleich,
O Weihnacht, du machst die Erde so reich!

Euch heute – der Heiland! Welch himmlischer Ton!
Das Menschengeschlecht ist verschlungen davon,
Herausgerissen aus Tiefen und Schmerz,
Emporgezogen an Gottes Herz.

Weihnachten! Der Weg, den die Liebe ging,
Erfülltes Wort, das die Welt umfing.
Weihnachten geschah, damit keiner allein;
das Kind in der Krippe will dein Bruder sein.

Und Weihnachten geht in den Alltag mit,
Als Kraft der Liebe mit sieghaftem Schritt.
Wie arm wärst du, Erde, ohne diesen Schein!
Weihnacht! Sie führt in die Liebe hinein.

Friedensgrüße

Friede sei diesem Haus
(Lukas 10,5)

Gnade euch und Friede von Gott unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus.
(Paulus, u.a. Römer 1,7)

Wohl ergehe es denen, die dich lieben!
Friede sei in deinen Wällen,
Ruhe deinen Palästen!
Um meiner Brüder und Freunde willen
will ich doch Friede sagen zu dir.
Um des Hauses JHWHs unseres Gottes, willen
will ich dein Bestes suchen
(Psalm 122, 6-9)

Friede sei mit dir! Alles, was dir mangelt, findest du bei mir; bleib nur nicht über Nacht auf dem Platz.
(Richter 19,20)

Gott sei dir gnädig
(Genesis 43,29)

Hin: Der Herr sei mit euch!
Antwort: Der Herr Segne dich!
(Rut 2,4)

Hin: Gebt einander ein Zeichen des Friedens. Der Herr sei mit dir.
Antwort: Und auch mit dir
(Variante von Rut 2,4?)

Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus,
der sich selbst für unsre Sünden dahingegeben hat, dass er uns errette von dieser gegenwärtigen, bösen Welt nach dem Willen Gottes, unseres Vaters.
Ihm sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
(Gal 1,3-5)

Gott gebe euch viel Barmherzigkeit und Frieden und Liebe!
(Judas 2)

Gott gebe euch Gnade und Frieden
(unklar, könnte Variante von Judas 2 sein)

Viel Friede zuvor!/Euer Frieden sei groß!
(Daniel 3,31)

(Bild: McGill Library)

Definition von Schöpfung

Sie ist definiert worden als „der freie Akt Gottes, durch welchen er „am Anfang das gesamte sichtbare und unsichtbare Universum ohne den Gebrauch von schon existierender Materie hervorbrachte, und dem er eine Existenz bereitete, abgesondert von seiner eigenen und doch allezeit abhängig von ihm“
(Louis Berkhof).

D. Martyn Lloyd-Jones, 365 Gute Aussichten, hg. von Robert Backhouse, übers. von Volker Jordan, 3. Auflage (Friedberg: 3L Verlag, 2020), 250.

Photo by Alexander Andrews on Unsplash

Gott unser Vater

Die Redeweise von »Gott unserem Vater« ist als Metapher durch den Wandel gesellschaftlicher Verhältnisse in ihrer Verständlichkeit gefährdet. Es gilt darum, die für das biblische Vaterbild entscheidenden Aspekte festzuhalten: 1. das Verdanken der Existenz (vgl. Deut. 32,6; Mal. 2,10) mit der Konsequenz der Verehrung (vgl. Mal. 1,6); 2. den Aspekt der Fürsorge mit der Konsequenz des Vertrauens (vgl. Matth. 6,7f. und 31–33; 7,7–11; Luk. 11,9–13); 3. den Aspekt des Erbarmens (vgl. Ps. 103,8–13; Luk. 15,11–32), das von den Kindern nachgeahmt und weitergegeben werden will (vgl. Matth. 5,44f.; Luk. 6,36). Es fällt auf, daß diese drei Aspekte heute eher der traditionellen Rolle der Mutter zugeschrieben werden; die biblische Vater-Metapher ist also keine Überhöhung traditioneller Männerrollen, sondern stellt diese eher in Frage.

Klaus Haacker, Der Brief des Paulus an die Römer, hg. von Jens Herzer und Udo Schnelle, 5. Auflage, Bd. 6, Theologischer Handkommentar zum Neuen Testament (Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt, 2019), 32.

Christliche Blumen

Vielleicht gleicht ihr Blumen, die erst blühen, wenn es dunkel geworden ist – wie der nachts blühende Säulenkaktus oder die Nachtkerze. Jetzt ist eure Stunde gekommen. Nun, da der Abend bereits angebrochen ist, solltet ihr, meine lieben Freunde, blühen und die Luft mit dem angenehmen Duft eurer Liebe erfüllen! Wenn andere Blumen ihre Blütenblätter geschlossen haben, solltet ihr achtgeben, damit ihr euch dem Tau öffnet! In dieser dunklen Zeit solltet ihr hervorleuchten, ihr Sterne! Die Sonne ist untergegangen – sonst habt ihr euch vielleicht verborgen, doch jetzt wollen wir euch sehen!

C. H. Spurgeon, Prediger des 19. Jahrhunderts motivierend dazu, dass Christen aktiv werden sollen, wenn die Welt immer dunkler wird – er meinte mit ‚dunkler‘, dass immer mehr Menschen vom Glauben abgefallen sind

Gott sieht dich überall

7 Wohin soll ich gehn vor deinem Geist,
wohin vor deinem Antlitz entlaufen!
8 Ob ich den Himmel erklömme, du bist dort,
bettete ich mir das Gruftreich, da bist du.
9 Erhübe ich Flügel des Morgenrots,
nähme Wohnung am hintersten Meer,
10 dort auch griffe mich deine Hand,
deine Rechte faßte mich an.
11 Spräche ich: »Finsternis erhasche mich nur,
Nacht sei das Licht um mich her!«,
12 auch Finsternis finstert dir nicht,
Nacht leuchtet gleichwie der Tag,
gleich ist Verfinsterung, gleich Erleuchtung.

(Ps 139,7-12, Übersetzung Buber & Rosenzweig)

Bild: Bryan Goff

C.S. Lewis zu innerkonfessionellen Streitereien

Doch in diesem Buch habe ich nicht vor, irgendjemanden von meinem eigenen Standpunkt zu überzeugen. Seit ich Christ geworden bin, war ich stets der Meinung, dass der beste und vielleicht einzige Dienst, den ich meinen nichtgläubigen Mitmenschen erweisen kann, darin besteht, den Glauben, der fast allen Christen zu allen Zeiten gemeinsam war, zu erklären und zu verteidigen. Für diese Auffassung hatte ich mehr als einen Grund. Erstens geht es in den Fragen, in denen sich Christen voneinander unterscheiden, häufig um Feinheiten der Theologie oder gar der Kirchengeschichte, die den echten Fachleuten vorbehalten bleiben sollten. Ich hätte in solchen Gewässern den Boden unter den Füßen verloren und eher selbst der Hilfe bedurft, als dass ich anderen hätte weiterhelfen können.

Und zweitens müssen wir uns, glaube ich, eingestehen, dass die Diskussion dieser strittigen Punkte überhaupt nicht geeignet ist, einen Außenstehenden in den Schoß der christlichen Gemeinde zu bringen. Solange wir über diese Dinge schreiben und reden, werden wir andere eher davon abschrecken, sich überhaupt auf irgendeine christliche Gemeinschaft einzulassen, als dass wir sie in die unsere hineinziehen. Von dem. was uns trennt, sollte nur in Gegenwart derer die Rede sein, die bereits zu der Oberzeugung gekommen sind, dass es einen Gott gibt und dass Jesus Christus sein einziger Sohn ist.

C. S. Lewis im Vorwort von „Pardon, ich bin Christ“

Im Grunde hat er vor gut 70(!!) Jahren schon erkannt, was heute dank social media Realität geworden ist. Die harte und zuweilen auch herzlose Diskussion um Klein-Klein führt nicht dazu, dass sich Menschen für den Glauben interessieren, sie führt dazu, dass die Menschen sich abwenden. Vielleicht hat er es nicht nur erkannt, vielleicht war es zu seiner Zeit auch schon so gewesen. Dann wäre das alles kein neues Phänomen – nur ein konzentrierterer und, so sagen es uns die Sozialwissenschaftler in zig Untersuchungen, noch rücksichtsloser und unmenschlicher ausgefochtenes „Diskurs“.

Und das passiert nicht nur innerhalb der social medias. Das passiert auch im großen Stil in der Gesellschaft, so meine ich. Denn das, von dem wir glauben, es würde nur innerhalb unserer Wahrnehmungsblase geschehen, hat schon längst die „normale Welt“ erreicht. Nur wird es dort – noch – auf leicht andere Weise gespielt.

Erbarmen

„Als er aber noch fern war, sah ihn sein Vater und hatte Erbarmen, lief, fiel ihm um den Hals und küsste ihn.“

Lukas 15,20

Bei Dir ist Liebe, bei Dir allein.
Im Weltgetriebe ist sie nur Schein.
Wer Dich gefunden, Herr Jesu Christ,
der hat empfunden, was Liebe ist.

Bei Dir ist Erbarmen, bei Dir allein.
Du willst uns Armen ein Heiland sein.
Die schwachen Sünder verschmähst Du nicht,
rufst sie als Kinder zum ew’gen Licht.

Bei Dir ist Gnade, bei Dir allein.
Wer sich dir nahte in Sündenpein,
wer nachgeschrien nach Deiner Huld,
dem wird verziehen die ganze Schuld.

Bei Dir ist Stärke, bei Dir allein.
Denn unsre Werke sind arm und klein.
Ein nichtig Ringen, wo Du nicht bist.
Auch kein Gelingen, noch Siegen ist.

Bei Dir ist Freude, bei Dir allein.
Im tiefsten Leiden muß fröhlich sein,
wer Dich im Herzen sein Eigen nennt,
und in den Schmerzen Dein Lieben kennt.

Bei Dir ist Friede, bei Dir allein.
Wer Dich gemieden hat Angst und Pein;
doch wer errettet ist durch Dein Blut,
ruht wohlgebettet in Deiner Hut!

Bild: Christina Rivers

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