7 Wohin soll ich gehn vor deinem Geist,
(Ps 139,7-12, Übersetzung Buber & Rosenzweig)
wohin vor deinem Antlitz entlaufen!
8 Ob ich den Himmel erklömme, du bist dort,
bettete ich mir das Gruftreich, da bist du.
9 Erhübe ich Flügel des Morgenrots,
nähme Wohnung am hintersten Meer,
10 dort auch griffe mich deine Hand,
deine Rechte faßte mich an.
11 Spräche ich: »Finsternis erhasche mich nur,
Nacht sei das Licht um mich her!«,
12 auch Finsternis finstert dir nicht,
Nacht leuchtet gleichwie der Tag,
gleich ist Verfinsterung, gleich Erleuchtung.
Bild: Bryan Goff