Ich setze meine ganze Hoffnung auf den HERRN, ich warte auf sein helfendes Wort. Ich sehne mich nach dem Herrn mehr als ein Wächter nach dem Morgengrauen, mehr als ein Wächter sich nach dem Morgen sehnt.
(Ps 130,5–6)
Das Bitten schwacher Seelen Gott oft sogleich erhört,
Doch will er Bess’res schenken, er manchmal anders führt.
Dann übt er unsern Glauben, indem er lange schweigt,
Bis unser harter Wille sich seiner Liebe beugt.
Denn Sterne mögen bleichen und Berge untergeh’n,
Doch was der Herr verheißen, bleibt ewig fest besteh’n.
(unbekannter Verfasser, zitiert in William MacDonald, Kommentar zum Alten Testament, übers. von Christiane Eichler u. a., 2. Auflage (Bielefeld: Christliche Literatur-Verbreitung, 2010), 746)