“Wenn jemand unter euch meint, fromm zu sein, seine Zunge aber nicht im Zaum hält, sondern sein Herz betrügt, dessen Frömmigkeit ist wertlos.”
(Jakobus 1,26, Schlachter 2000)
Über den Vers denke ich heute Abend schon eine Weile nach bzw. komme immer wieder auf ihn zurück.
Mir gehen zwei verschiedene Sichtweisen nicht aus dem Kopf:
1) Man redet anders, als man eigentlich als frommer Mensch sollte, betrügt also sein Herz bspw. mit falschem Verhalten.
2) Man verleugnet seine Frömmigkeit durch entsprechende Rede.
Der Unterscheid zwischen beidem ist, dass man im ersten Fall immer noch so tun kann, als ob man fromm spricht – man redet aber nicht so, wie der Glaube es einem eigentlich vorgibt/was man eigentlich sprechen sollte.
Im zweiten Fall spricht man absichtlich nicht so, dass andere einen für gläubig halten könnten. Beispielsweise, um nicht angreifbar zu sein.
Hat jemand dazu noch weitere/andere Gedanken?